With many thanks to our friend Kurt Eggerling for the German translation of the KSL Angular Movement.

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Winkelbewegung

Technik des Bogenschießens = Winkelbewegung 

Eine Mehrheit glaubt, dass Bogenschießen eine Technik linearer Bewegung ist. Wenn man ein wenig nachhakt, geben manche zwar zu, dass auch etwas Winkelbewegung dabei ist. Wir behaupten jedenfalls, dass es sich nahezu ausschließlich um Winkelbewegung handelt.

Als eine Erweiterung der KSL Schusszyklus Technik möchten wir hiermit klarstellen, dass die Bogenschießtechnik in erster Linie aus Winkelbewegungen besteht, im Gegensatz zu der linearen Zug-/Druck-Technik, die von vielen Bogenschützen angewendet wird. Biomechanisch ist letztere Technik nicht die bestmögliche.

Eine unverblümte Aussage vielleicht, aber lasst uns die Rückenspannung einmal aus der biomechanischen Sicht betrachten.

Es gibt zwei Zweige der Biomechanik: Kinematik und Kinetik. Die Kinematik befasst sich mit Bewegung, die entweder linear oder winklig sein kann. Wie bereits erwähnt: „Wir müssen davon loskommen, dass die Expansion - oder die Kraftlinie(Vektor) - nur eine lineare Bewegung in Verlängerung des Pfeils ist. Wir müssen verstehen, dass diese Expansion nicht nur eine lineare Bewegung aus Zug und Druck ist, sondern eher das Resultat einer großen, kreisförmigen Bewegung (Die Verhältnismäßigkeit der Bewegung, siehe Schritt 9 unter Der Schusszyklus).. Die Verhältnismäßigkeit  dieser Winkelbewegung wird verständlich, wenn man 3 Positionen dieses Winkels betrachtet: die Schultern zur Wirbelsäule (kleinste Bewegung), die Rippen in Verbindung mit dem Brustbein (größere Bewegung) und ganz außen der Zug- und der Bogenarm (größte Bewegung)“. Wie bereit gesagt, Bogenschießtechnik ist zum größten Teil Winkelbewegung. Nur ein Teil der Bewegung ist linear, nämlich vom Setup zum Ankern. Deshalb ist es so ungeheuer wichtig, den Transfer-Schritt zu haben, um die lineare Bewegung in eine Winkelbewegung transformieren zu können – denn bei kontinuierlicher Bewegung wäre der Wechsel von Linear- zu Winkelbewegung unmöglich.

Das Prinzip des „Nachhaltens“ ist ein weiteres biomechanisches Prinzip, das klar zeigt, dass es sich auch hier um Winkelbewegung handelt. Es besteht aus zwei Schlüsselelementen: Spannung und Richtung. Die Spannung ist „Rückenspannung“ und Richtung ist eine Winkelbewegung. Während des gesamten „Nachhaltens“ muss der Bogenschütze die Spannung der zusammengedrückten Schultern spüren. Und zwar nicht nur, weil das bogenseitige Schulterblatt hereinkommt in Richtung Wirbelsäule, sondern weil sich der Brustkasten durch die Winkelbewegung öffnet.

Die Rotation um die Wirbelsäule ist klar zu sehen auf den Schuss-Sequenz Fotos von David Barnes. Wenn Du Dich an den senkrechten Linien orientierst, siehst Du, dass die gesamte Drehung um die Wirbelsäule stattfindet.

Warum ist die KSL Schusszyklus Technik biomechanisch anderen Techniken überlegen? – Aus folgendem Grund: diese Technik hat sich unter dem enormen Stress bewährt, dem die Bogenschützen im „Hexenkessel“ von Weltmeisterschaften und Olympiaden ausgesetzt sind.

Eine interessante Studie von Tom Parrish, USA Archery High Performance Manager, analysiert die höchsten Ringzahlen (Durchschnitt bei den 3x12 Pfeile Wettkämpfen beim Viertel-, Halb- und Goldfinale aller Wettkämpfe von der Olympiade 2000 bis zur WM 2005). Siehe die Liste unten. Es überrascht nicht, dass unter den ersten fünf allein drei Australier sind, die von Trainer Lee mit der KSL SchusszyklusTechnik trainiert wurden.   

12 ARROW MATCHES AVG.
(WAC + OLYMPIC - 2000-2005)
1 CUDDIHY AUS 113.3
2 FAIRWEATHER AUS 112.7
3 TORRES FRA 112.7
4 BARNES AUS 112.3
5 YEON KOR 112.3
6 YAMAMOTO JPN 111.7
7 IM KOR 111.3
8 FRANGILLI ITA 110.7
9 VAN ALTEN NED 110.0
10 GALIAZZO ITA 110.0
11 CHUNG KOR 109.7
12 PARK KOR 108.7
13 CHOI KOR 108.3
14 WUNDERLE USA 107.3
15 MORIYA JPN 106.3


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